Tag der Muttersprache

ERROR:

LANGUAGE (not) FOUND

Vorstellung von bedrohten Sprachen im Rahmen des Internationalen Tages der Muttersprache (UNESCO)

in Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek

21. Februar 2022 // 19:00 // Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main

Mit dem Ziel, die kulturelle Vielfalt und die Mehrsprachigkeit zu fördern, hat die UNESCO den 21. Februar zum „Internationalen Tag der Muttersprache“ erklärt. Laut UNESCO werden heute weltweit rund 7.000 Sprachen gesprochen. In der Veranstaltung „Error: Language (not) found“ stellen Muttersprachler*innen und Linguist*innen einige seltene Sprachen vor, die zum Teil vom Verschwinden und Vergessen bedroht sind. Durch Lesungen in Originalsprache und Übersetzung kann der Klang der belarusischen, der bairischen, der samischen und anderer Sprachen erlebt werden. In interaktiven Kurzvorträgen wird in die Geschichte und die Lebensräume dieser Sprachen eingeführt und charakteristische Merkmale der jeweiligen Sprache erklärt. Wird Sprache als Fenster in eine andere Kultur verstanden, eröffnet sich so ein Zugang zu den Kulturkreisen von Muttersprachler*innen.

Sie sprechen keine der Samischen Sprachen, kein Belarusisch und auch nicht Bairisch? Das macht nichts! Zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche finden Sie im Bestand der Deutschen Nationalbibliothek!

Mehr Info

Grundlegende Informationen zu  gefährdeten Sprachen

UNESCO: Internationaler Tag der Muttersprache

UNESCO hat den 21. Februar zum Internationalen Tag der Muttersprache Erklärt, um die sprachliche Vielfalt weltweit und mehrsprachigen Unterricht zu fördern.

UNESCO

UNESCO: ATLAS OF THE WORLD'S LANGUAGES IN DANGER

Hier finden Sie sowohl weiterführende Statistiken wie auch eine interaktive Weltkarte zu gefährdeten Sprachen.

SPRACHATLAS

Europäische Union: Die Charta ist die europäische Konvention für den Schutz und die Förderung von Sprachen, die von Angehörigen traditioneller Minderheiten verwendet werden.

Sie trat im Jahre 1998 in Kraft und bestätigt zusammen mit dem Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten den Einsatz des Europarates für den Schutz nationaler Minderheiten.

Mehr Info

Europarat: Das Europäische Zentrum für moderne Sprachen (ECML) wurde 1994 in Graz, Österreich, gegründet. Seine Aufgabe ist es, Exzellenz und Innovation im Sprachunterricht zu fördern und die europäischen Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung einer effektiven Sprachbildungspolitik zu unterstützen

ECML

Bairisch 

Bairisch (und andere bedrohte Sprachen in Deutschland) wurden vorgestellt von Prof. Dr. Helmut Weiss, Lehrstuhl für historische Linguistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Bairisch (Boarisch oder Bairisch) wird in der germanistischen Linguistik aufgrund gemeinsamer Sprachmerkmale die südöstliche Dialektgruppe im deutschen Sprachraum bezeichnen. Die Zahl der Sprecher wird auf ca 12 Mio Menschen geschätzt. Mit einer Fläche von etwa 125.000 km² stellt das Sprachgebiet der bairischen Dialekte das größte deutsche Dialektgebiet dar.
Goethe-Universität

Die Samischen Sprachen 

Die Samischen Sprachen wurden vorgestellt von Brigitte Knobl, der 2. Vorsitzenden des Deutsch-Schwedischen Freundschaftsvereins Marburg e.V. (DSFV)
Samisch (auch Sami oder Saami) ist eine Gruppe nahe verwandter Sprachen innerhalb der uralischen Sprachfamilie, die heute von rund 24.000 Sprechern gesprochen wird. 
Das Sprachgebiet erstreckt sich von Mittelnorwegen und -schweden über Nordfinnland bis auf die Halbinsel Kola in Nordwestrussland.
DSFV

Belarusisch

Belarusisch wurde vorgestellt von Artur Astapenka, Universität Heidelberg, und Natascha Shalutkevich, Goethe-Universität, Kulturverein Belarus e.V.
Belarusisch - беларуская мова / belaruskaja mowa wird in von rund 4 Mio Menschen im Raum Belarus, Litauen, Lettland, Polen, Russland und der Ukraine gesprochen. Das Belarusische hat sich im Mittelalter aus dem Altostslavischen unter dem Einfluss von mündlichen Dialekten auf dem Territorium des heutigen Belarus ansässiger Stämme entwickelt.
Belarusische Literatur auf Deutsch Unterstützen

Hier finden Sie die Präsentation zur vergangenen Veranstaltung

"ERROR: LANGUAGE (not) FOUND".

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